Diese Übersicht ist aus den Blog-Beiträgen von ubuntuverse.at. Sie stammt ausdrücklich nicht von mir. Aber ab und zu vergisst das Internet doch was, darum hier meine Notiz. Ich habe die für mich nützlich erscheinenden Befehler drin gelassen. Mehr findet man in den Beiträgen im Link.
BefehlsübersichtUm alle Tools und Programme die in den Pfaden der Umgebungsvariable PATH sich befinden, anzeigen zu lassen reicht 2 mal Tabulator und ein y (oder j) in der Konsole.
- Online GeoIP Daten einer IP abfragen. Zurück kommt ein json-formatierter String.
curl -s "http://geoip.pidgets.com?ip=212.69.178.148&format=json"
- Eine ganz bestimmte Zeile einer Datei anzeigen lassen.
head -n 23 /etc/passwd | tail -n 1
oder mit sed
sed -n 23p /etc/passwd
- Eine Datei in mehrere aufteilen. Neue Dateien enthalten jeweils 10 Zeilen und beginnen mit dem
Namen neu-.split --lines 10 /etc/passwd neu-
- Dateien rekursiv durchsuchen mit grep und nur Dateinamen wo etwas gefunden wurde ausgeben.
grep -r -l suche-nach *
- Fortschritts-Anzeige (progress bar) bei Dateien abgleichen mit rsync.
rsync -avx --progress --stats "/pfad/original/" "/pfad/kopie/"
- Eingebauten CPU Namen ermitteln.
grep "model name" /proc/cpuinfo |uniq
- Mit diff Unterschiede zwischen zwei Verzeichnissen anzeigen.
$ diff folder1 folder2
Das ganze geht auch über zwei per ssh erreichbare Server.
$ diff <(ssh server01 "ls /tmp/") <(ssh server02 "ls /tmp/") 1,8d0 < lost+found < mysql.sock < orbit-root
- Mit time ist es möglich die Zeitdauer eines Befehls oder Skripts anzuzeigen (benchmark).
$ time ruby script.rb real 0m0.017s user 0m0.008s sys 0m0.004s
- Datum in timestamp umwandeln.
$ date --utc --date "2009-09-09 09:09:09" +%s 1252487349
- Das gesamte interne Netzwerk nach erreichbaren IPs durchsuchen. nmap versucht dabei auch den Hersteller der Netzwerkkarte zu ermitteln.
$ sudo nmap -sP 192.168.0.0/24 Starting Nmap 4.76 ( http://nmap.org ) at 2009-09-03 18:28 CEST Host 192.168.1.122 appears to be up. MAC Address: 00:12:52:73:85:4C (Apple) Host 192.168.1.181 appears to be up. MAC Address: 00:0E:A8:D0:87:DE (Cisco Linksys)
- Wissenswerte Tastenkürzeln
CTRL + l Leert den gesamten Bildschirm, das selbe wie der Befehl clear.
CTRL + w Löscht nach links einzelne Wörter ab der Cursorposition.
CTRL + r Inkrementelle Suche durch die Liste der letzt ausgeführten Befehle (bash history).
! ! Den letzten Befehl wiederholen.
CTRL + d Um die Sitzung zu beenden, das selbe wie der Befehl exit.
- Wenn der letzte Befehl einen einfachen Schreibfehler hat wie hier eine “3? wo ein “e” sein sollte, so ist es möglich eine Korrektur vorzunehmen:
$ echo "F3hler" F3hler $ ^3^e echo "Fehler" Fehler
-
Herausfinden welcher Prozess (Id) auf Port 31337 lauscht.
$ sudo fuser 31337/tcp 31337/tcp: 29883
- Dateien umbennen mit rename. Als Beispiel werden alle .htm zu .html Dateien umbenannt.
$ rename htm html *htm
- Dateiinhalte von unten nach oben anzeigen lassen, ein verkehrtes cat eben
$ tac datei.txt
- Einen SSH key auf den Server kopieren muss nicht unbedingt ein langwieriger Prozess sein, das geht auch mit einem Kommando.
ssh-copy-id user@host
- Wieder mal genervt von Programmen die immer eine Eingabeaufforderung brauchen? Noch dazu immer ein Y Enter?
Dann hilft das Programm yes, das nicht mehr macht als ein “Y” gefolgt von einen Enter zu senden.yes | nervende_anwendung
- Rar Datei mit einem Passwort öffnen.
unrar e datei1.rar -pmeinpasswort
- Den Computer um Mitternacht runterfahren lassen. Hier wird der Befehl at verwendet der im Gegensatz zu cron nur einmalig gilt.
sudo halt | at midnight
Eine Alternative von HogBeard:
sudo shutdown -hP 00:00
- Stresstest für einen Web-Server mit dem Apache Benchmarking Programm ab.
-n : Anzahl der Anfragen (requests) pro Session.
-c : Anzahl der multiplen Anfragen pro Durchgang.ab -n 1000 -c 1000 http://localhost
- Festplatten oder USB sticks sicher Überschreiben mit Nullen, sd23 bitte mit Laufwerknamen ersetzen.
dd if=/dev/urandom of=/dev/sd23
- Um die man pages mit Farbe zu versehen, können Farbwerte für less, am besten in der ~./bash_rc angegeben werden:
export LESS_TERMCAP_mb=$'E[01;35m' export LESS_TERMCAP_md=$'E[0;34m' export LESS_TERMCAP_me=$'E[0m' export LESS_TERMCAP_se=$'E[0m' export LESS_TERMCAP_so=$'E[01;44;33m' export LESS_TERMCAP_ue=$'E[0m' export LESS_TERMCAP_us=$'E[0m'
- Port von anderen Rechner auf lokalen Rechner weiterleiten (SSH Tunnel). Habe das die Woche gebraucht weil ich am Server eine Postgres Datenbank laufen habe, aber lokal mit einem Datenbankbrowser arbeiten wollte.
ssh -L 54321:meinserver.at:5432 -N -f user@meinserver.at
Danach konnte ich die Datenbank in pgadmin3 über localhost auf Port 54321 ansprechen.
- Menschen die sich an elektronischen Tönen erfreuen, können mal ausprobieren Dateiströme, wie ein cat auf syslog an /dev/dsp zu senden.
cat /var/log/syslog > /dev/dsp
und das erinnert ja schon ganz schön an Weißes Rauschen.
cat /dev/urandom > /dev/dsp
- Testen ob Internetverbindung besteht.
if ping -c2 google.at >/dev/null 2>&1; then echo "online"; fi;
Der Tipp kommt von Willie; damit wird auch gleich angezeigt welche externe IP man verwendet.
if ping -c2 google.com >/dev/null 2>&1; then echo "Deine derzeitige IP ist: "`wget -q -O – http://showip.spamt.net/`; fi;
- Vier Zeilen einer Datei, hier von /etc/passwd per Zufall auslesen.
shuf /etc/passwd -n 4
- Immer wieder tauchen Base64 enkodierte Dateien auf, mit OpenSSL können sie einfach en/dekodiert werden:decode:
openssl enc -base64 -in in_file -d
encode:
openssl enc -base64 -in in_file -e
- Website-Mirror ziehen:
wget -m -k -K -E http://url/of/web/site
- Alle verwendeten IP Adressen anzeigen.
ifconfig | ruby -n -e 'puts $1 if /addr:(S+)/' 192.168.1.4 127.0.0.1
- ~/.bashrc editieren, abspeichern und sofort ausprobieren:
source ~/.bashrc
- Nur die Struktur (Schema) ohne Daten von einer MySQL-Datenbank erstellen.
mysqldump -u user -ppasswort --no-data datenbankname > database_backup.sql
- Mit grep nach “foo” rekursiv in Dateien suchen ohne Unterordner von Subversion.
grep foo -R --exclude-dir='.svn' *
- Suche nach einem Text in allen Dateien inkl. Unterordner
find . -name * -exec grep -i 'TEXT' '{}' ';'
- Zuletzt geänderten Datein rekursiv im aktuellen Ordner anzeigen.
find . -printf "%T@ %pn" | sort -n | tail
- Nachschauen welches Programm den Port 1234 in Verwendung hat. Nützlich wenn man sich nicht sicher ist was da eigentlich läuft.
netstat -plantu | grep :1234
- Vergleichen, mit vimdiff von einer lokalen (local.txt) und einer am Server (remote.txt) liegenden Datei.
vimdiff local.txt scp://meinname@meinserver/remote.txt
- Nur bestimmtes Kommando für Benutzer auf Server über eine ssh-Verbindung zulassen.
In ~/.ssh/authorized_keys wird vor den Schlüssel des Benutzers command und das Kommando eingetragen.command="/bin/ls -al" ssh-rsa AA...PmQ== benutzer@host
Der Benutzer darf jetzt am Server, über ssh nur mehr ein ls -al ausführen.
- Einen Ordner via ssh mittels rsync clonen:
rsync -avz -e 'ssh -p portnummer' user@host /Quellordner /Zielordner
Wird der Quellordner ohne abschliessenden / angegeben, so wird der Quellordner selbst kopiert. Ansonsten nur der Inhalt
- Datenbank von einem anderen Server via ssh übernehmen:
ssh user@host mysqldump -u dbuser_server -p dbpwd_server databasename --lock-tables | mysql --verbose -u dbuser_local -p dbpwd_local